Mit dem Glücksspielstaatsvertrag 2021 einigten sich die Länder auf eine Öffnung des Marktes für Online-Glücksspiele und die Schaffung einer neuen, zentralen Aufsichtsbehörde zur Überwachung des Angebots und der Einhaltung des Jugend- und Spielerschutzes. „Vereinfacht kann man sagen: Wir kümmern uns um alle Glücksspiele im Internet – außer Online-Roulette.“ fasst Ronald Benter, einer von zwei Vorständen der GGL, zusammen. Der Aufbau der Behörde, der mit der Einrichtung am 01. Juli 2022 begann, ist nun abgeschlossen. Die Aufgaben, die bisher von verschiedenen Behörden in den einzelnen Bundesländern wahrgenommen wurden, sind seit dem 01. Januar 2023 vollständig in die Hand der GGL übergegangen.
Bis zur reibungslosen Wahrnehmung der Aufsicht über den Online-Glücksspielmarkt scheint es jedoch noch etwas zu dauern. Die Behörde soll auch durch IP-Blocking gegen illegale Anbieter*innen von Glücksspielen im Internet vorgehen können, indem sie die Internetprovider auffordert, die Seiten illegaler Anbieter*innen zu sperren. Gegen das IP-Blocking ist nun Klage erhoben worden. Eine Entscheidung steht noch aus.